Im TV laufen Werbespots für Sextoy-Adventskalender, im Radio hören wir Lieder über erotische Fantasien, und kaum ein Film kommt ohne nackte Haut aus. Sex ist Alltag, schon lange – und eigentlich auch in jeder Beziehung ein Thema. Warum also können so viele von uns nur schwer darüber sprechen?
»Weil Sexualität immer noch ein Thema ist, was in irgendeiner Art auch schambesetzt ist«, sagt Sexualtherapeut Carsten Müller im Podcast »Smarter leben«. »Sprachlosigkeit ist etwas, das man an vielen Stellen auch vererbt bekommt. Die Sprachlosigkeit der Eltern und deren Eltern und so weiter. Und darum ist es immer noch ein Thema, über das man deutlich weniger redet als über andere Themen.« Dabei sei Sex eigentlich ein Sachthema wie jedes andere, und deshalb sollten Paare auch darüber ins Gespräch kommen.
Sexualtherapeut Carsten Müller: »Man muss kein offenes Buch sein für die andere Person.«
Müller hat ein Aufklärungsbuch für die ganze Familie geschrieben. Darin erklärt er, wie wir entspannter über unseren Körper sowie über sexuelle Wünsche und Gefühle sprechen. Für ihn kommt es erst mal auf eine eigene Sprache an: wie wir über Sex reden wollen und welche Worte wir verwenden.
»Wie benennen wir jetzt eigentlich unsere Geschlechtsteile? Und wie kommunizieren wir Lust, und ist es okay auch mal derbe Worte zu nutzen oder auch nicht? Und wenn ich da einen Rahmen besprochen habe, dann habe ich auch ein Fundament von Sicherheit, auf dem ich dann nämlich auch meine sexuelle Kommunikation aufbauen kann«, so Müller.
Wie häufig sollten Paare über ihre sexuellen Wünsche sprechen? In welchen Lebensphasen ist es besonders wichtig? Ist es okay, wenn wir auch mit Freunden oder Freundinnen über Fantasien reden? Und wie wichtig ist es, dass Eltern ihre Kinder aufklären? Auf diese und weitere Fragen antwortet Carsten Müller im Ideen-Podcast »Smarter leben«.
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