RKI meldet am Morgen 15.685 Neuinfektionen – 3000 weniger als vor einer Woche

RKI meldet am Morgen 15.685 Neuinfektionen – 3000 weniger als vor einer Woche

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: In Münster ist ein vierjähriges Mädchen an Corona gestorben. Das RKI hat Malta und die Algarve von der Corona-Risikoliste gestrichen. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 8. Mai

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Mehr als 4000 Corona-Tote an einem Tag: Indien meldet Höchstwert

08.07 Uhr: Indien hat neue Höchstwerte von mehr als 4000 Corona-Todesfällen und mehr als 400.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet. Die Regierung meldete am Samstag 4187 Corona-Tote und 401.078 Neuansteckungen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Zahl der seit Pandemie-Beginn in Indien registrierten Infektionen auf rund 21,9 Millionen. dpa

Das Land mit seinen 1,36 Milliarden Einwohnern erlebt derzeit eine heftige zweite Corona-Welle. Das Gesundheitssystem ist völlig überlastet. Immer wieder gibt es Berichte über Todesfälle wegen mangelnden Sauerstoffs in Kliniken. Deutschland und andere Staaten schickten inzwischen Nothilfe.

RKI meldet am Morgen 15.685 Corona-Neuinfektionen und 238 neue Todesfälle

Samstag, 8. Mai, 06.56 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 15.685 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Samstagmorgen hervor. Zum Vergleich: Am Samstag vor einer Woche hatte der Wert bei 18.935 gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 121,5 (Vortag: 125,7; Vorwoche: 148,6). Peter Steffen/dpa/Archivbild Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin hält Coronavirus-Testproben in der Hand.

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 238 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 232 Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.507.673 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.147.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84 648.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 0,91 (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 91 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

WHO warnt andere Länder vor Indiens Schicksal

22.06 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem Risiko weiterer verheerender Corona-Ausbrüche nach dem Muster Indiens. In mehreren anderen Ländern fehlten die richtigen Vorkehrungen, sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Freitag in Genf. "Dieses Virus hat eine enorme Bewegungsenergie", sagte Ryan. "Es hat massive Infektionskraft, und wir müssen die Ausbreitung verlangsamen." In manchen Ländern entwickele sich die Lage schon ähnlich wie in Indien, sagte Ryan, ohne Namen zu nennen. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus nannte später die angespannte Lage in Brasilien und Nepal. Weitere Länder könnten bald in eine ähnliche Notlage kommen.

Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), spricht während einer Pressekonferenz.

Noch seien die Impfungen allein nicht die ausreichende Antwort, sagte Ryan mit Verweis auf die viel zu kleine Produktion und die ungleiche Verteilung der Impfstoffe in der Welt. Nach Angaben der WHO wurden weltweit 1,2 Milliarden Impfdosen verabreicht, aber mehr als 80 Prozent davon in reichen Ländern. Nur ein Bruchteil, fünf Millionen, ging demnach in die ärmsten Länder.

Tedros appellierte an die reichen Länder, mehr Impfdosen zu spenden. Das sei kein Akt der Nächstenliebe, sondern im Interesse der reichen Länder, weil sich sonst anderswo Varianten entwickeln können, die global neue Infektionswellen auslösen können.

Bis es genügend Impfstoff gebe, müssten Länder das tun, was sich bewährt habe, sagte Ryan. Er verwies auf Südafrika, das eine gefährliche Variante des Virus weitgehend unter Kontrolle gebracht habe. Der Kontakt zwischen Menschen auf engem Raum, ohne Handhygiene, ohne Masken und womöglich noch in schlecht gelüfteten Räumen müsse reduziert werden.

Corona-Zahlen am Freitag: Weniger Neuinfektionen, weniger Intensivpatienten

20.01 Uhr: Am Freitag sind nach einer Auswertung von FOCUS Online 17.184 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das sind mehr als 4500 weniger als noch am vergangenen Freitag (21.651). Insgesamt wurden in Deutschland bisher 3.497.498 Fälle registriert.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik stieg um 253 auf insgesamt 84.477. Vor einer Woche waren noch 301 neue Todesfälle gemeldet worden.

Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten fiel erneut um 109 auf 4.659 und liegt damit um mehr als 350 niedriger als noch vor einer Woche (5015). Auch die Zahl der invasiv beatmeten Patienten ging leicht zurück auf 2823 (-13 zum Vortag). Der R-Wert stieg hingegen leicht von 0,88 auf 0,91.

England hebt striktes Reiseverbot Mitte Mai auf

19.12 Uhr: Nach mehr als vier Monaten striktem Ausreiseverbot dürfen die Menschen in England ab Mitte Mai unter strengen Auflagen wieder ins Ausland reisen. "Wir müssen sicherstellen, dass die Länder, mit denen wir uns wieder verbinden, sicher sind", sagte der britische Verkehrsminister Grant Shapps, der die Lockerung ab dem 17. Mai am Freitag bestätigte.

Ein Ampelsystem bestimmt je nach Infektionslage einzelner Länder, welche Regeln bei der Einreise beziehungsweise Rückkehr nach England gelten. So müssen Rückkehrer und Einreisende aus "gelben Ländern", zu denen zunächst auch Deutschland gehört, vor ihrer Einreise sowie am Tag zwei und acht nach ihrer Ankunft einen Test machen und sich für zehn Tage in Quarantäne begeben. Wer aus "roten Ländern" einreist, muss sogar auf eigene Kosten für zehn Tage in ein Quarantäne-Hotel. Nur Einreisenden aus "grünen Ländern" bleibt die Quarantäne erspart – auch sie müssen sich jedoch testen lassen. Zu Beginn gehören nur zwölf Länder zu jenen mit grünem Status, darunter Portugal, Israel, Island und Australien.

Hamburger Senat will Ausgangsbeschränkungen aufheben

17.19 Uhr: Hamburgs rot-grüner Senat will die seit fünf Wochen zwischen 21.00 und 5.00 Uhr geltenden Ausgangsbeschränkungen aufheben. Voraussetzung sei jedoch, dass die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen mindestens fünf Werktage stabil unter 100 bleibe, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Freitag im Anschluss an eine Sondersitzung des Senats. Am Freitag lag die Inzidenz den dritten Tag in Folge unter 100.

Auch die Schulen der Hansestadt sollen nach Ende der Mai-Ferien wieder für alle Schüler öffnen. Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen sollen vom 17. Mai an wieder im Wechselunterricht in die Schule dürfen. Voraussetzung sei jedoch, dass die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen fünf Werktage hintereinander unter 100 bleibe, teilte die Schulbehörde am Freitag mit.

Lauterbach schürt Hoffnung: "Ende der Pandemie in drei Wochen erkennbar"

15.58 Uhr: Karl Lauterbach hat die Hoffnung, dass die Corona-Pandemie bald überstanden sein könnte. "Wenn wir so weitermachen wie bisher, ist in drei Wochen das Ende der Pandemie erkennbar", sagte der SPD-Gesundheitsexperte gegenüber dem Nachrichtensender NTV.

Getty Images/wochit.com Karl Lauterbach: „Noch drei Wochen durchhalten“

Dass er Licht am Ende des Tunnels sieht, sei vor allem den Bürgern zu verdanken. "Tatsächlich ist es das Verhalten der Bürger, dass die Fallzahlen derzeit sinken." Das Impfen habe zwar ebenfalls eine Wirkung, "aber nicht so stark wie man meint". Erst zwischen Mitte und Ende Mai erwarte der SPD-Politiker das Einsetzen eines richtig starken Impfeffekts.

414.188 Fälle: Indien meldet erneut Höchststand bei Neuinfektionen

15.21 Uhr: Zum zweiten Mal in Folge hat Indien einen weltweiten Höchststand an Corona-Neuinfektionen von mehr als 400.000 Fällen registriert. In den vergangenen 24 Stunden waren es 414.188, wie Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums am Freitag zeigen. In dem gleichen Zeitraum starben 3915 Menschen mit oder an Corona.

Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen – auch weil es in Teilen des Landes schwer ist, getestet zu werden. Insbesondere in ländlichen Regionen sterben viele Menschen zu Hause, und sie tauchen dann nicht immer in der Statistik auf.

Am Freitag ist ein drittes Flugzeug mit Hilfslieferungen aus Deutschland angekommen, wie die Luftwaffe mitteilte. Es brachte Bauteile für eine Sauerstoffgewinnungsanlage, die Außenluft zu medizinischem, hochprozentigem Sauerstoff macht. AP Eine Corona-Patientin in Indien.

In der größten Demokratie der Welt nehmen zudem Forderungen nach einem landesweiten Lockdown zu. Auch US-Gesundheitsexperte und Präsidentenberater Anthony Fauci sprach sich schon für einen Lockdown in Indien aus. Darauf wollte Indiens Premierminister Narendra Modi zunächst verzichten. Stattdessen setzt er eher auf Lockdowns in besonders betroffenen Gebieten.

Malta und Algarve werden von Corona-Risikoliste gestrichen

12.48 Uhr: Die Bundesregierung streicht am Sonntag weitere beliebte Urlaubsgebiete im Ausland wegen stark sinkender Infektionszahlen von der Corona-Risikoliste. Wer aus Malta oder von der portugiesische Algarve nach Deutschland einreist, muss dann nicht mehr in Quarantäne. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag auf seiner Internetseite bekannt. Für die Algarve sind die Auswirkungen aber zunächst gering, weil dort für deutsche Touristen wegen der hohen Infektionszahlen hierzulande ein Einreiseverbot gilt.

Das Nachbarland Polen wird am Sonntag vom Hochinzidenz- zum Risikogebiet heruntergestuft. Damit entfällt die Corona-Testpflicht vor Einreise auf dem Landweg. Es reicht dann wieder, wenn man sich bis zu 48 Stunden nach Einreise testen lässt.

In Malta dürfen deutsche Touristen einreisen, wenn sie bei Einreise einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Anders ist es in Portugal: Nicht notwendige, touristische Reisen aus Ländern mit einer 14-Tage-Inzidenz von über 150 werden von der Regierung in Lissabon weiter nicht gestattet. Zu diesen Ländern gehört auch Deutschland, das nach jüngster Mitteilung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC einen Wert von gut 327 aufweist.

Foto: dpa/picture alliance Die portugiesische Algarve gehört nicht mehr zu den Corona-Risikogebieten der Bundesregierung.  

NRW: PCR-„Lolli-Tests“ für Grund- und Förderschulen

12.02 Uhr: Ab dem 10. Mai sollen die Kinder an allen Grund- und Förderschulen in NRW zwei Mal pro Woche mit einem sogenannten "Lolli-Test" auf das Coronavirus untersucht werden. Das hat das Schulministerium in einer Email an alle Einrichtungen mitgeteilt. Ab Montag ersetzten die Lolli-Tests die bisherigen Antigen-Schnelltests, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag in Düsseldorf. „Sie sind kindgerechter und einfacher zu handhaben.“

Im Gegensatz zu Schnelltests werden die "Lolli-Tests", bei denen die Kinder einen Tupfer durch den Mund rollen, im Labor untersucht und sind genauer. Allerdings werden die Tests als Pool vorgenommen: Die Tests einer Gruppe werden zusammen untersucht – ist das Ergebnis positiv, müssen alle Betroffenen noch mal getestet werden, um den oder die Infizierten zu finden. An fast 3800 Schulstandorten sollen täglich rund 35.000 Pooltestungen stattfinden.

Japan verlängert erneut Notstand für Olympia-Stadt Tokio

11.57 Uhr: Japan hat den Corona-Notstand für die Olympia-Stadt Tokio weniger als drei Monate vor Beginn der Sommerspiele abermals verlängert. Der Notstand für Tokio und Osaka werde bis zum 31. Mai dauern und auf die Präfekturen Aichi und Fukuoka ausgeweitet, entschied Ministerpräsident Yoshihide Suga am Freitag. Die Regierung hatte erst kürzlich den Notstand bis zum 11. Mai ausgedehnt. Angesichts der weiter angespannten Lage sei eine Verlängerung „notwendig“, hatte Tokios Gouverneurin Yuriko Koike erklärt.

Foto: Eugene Hoshiko/AP/dpa Die Olympia-Stadt Tokio bleibt im Notstand.  

   
 
 

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