Ein kleines Mädchen probiert auf einer Almhütte ein Stück Käse. Kurz darauf erkrankt sie schwer, landet sogar auf der Intensivstation. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Nach einem Almbesuch landet ein Kleinkind in Italien im Krankenhaus. Die Ursache: ein Stück Käse. Es löste ein Syndrom aus – verursacht durch so genannte E.Coli-Bakterien.
Zweijährige isst Käse auf Almhütte – und erkrankt plötzlich schwer
Doch der Reihe nach: Ende Juni unternahm eine Familie einen Ausflug zu einer Berghütte in Coredo. Das zweijährige Mädchen probierte auf der Alm ein kleines Stück Käse aus der Molkerei.
Einige Wochen später erkrankte das Mädchen und musste notfallmässig ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort stellte sich heraus: Die Zweijährige litt am so genannten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), das durch das Bakterium Escherichia coli verursacht wird.
Wie die italienische Zeitung Trento Today“ berichtet, lag das Mädchen wochenlang auf der Intensivstation. Erst kürzlich wurde sie auf eine andere Station verlegt.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen verunreinigtem Käse
Für die Almhütte hat der Vorfall nun Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet.
Nachdem zunächst das Hüttenwasser als Ursache verdächtigt wurde, brachten Laboruntersuchungen schließlich Klarheit. Das Stück Käse, das die Zweijährige gegessen hatte, enthielt die gefährlichen Keime. Insgesamt wurden 450 Käselaibe sichergestellt.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) spricht im Zusammenhang mit E.coli von „schweren Erkrankungen“, die durch den Keim ausgelöst werden können. Die so genannten EHEC-Erreger werden demnach „auf vielfältige Art und Weise übertragen“.
„Dabei handelt es sich stets um die unbeabsichtigte orale Aufnahme von Fäkalspuren, wie zum Beispiel bei Kontakt zu Wiederkäuern oder beim Verzehr kontaminierter Lebensmittel“ – so auch im Fall des Mädchens.
Von Luisa Maria Stickeler (ls)
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Das Original zu diesem Beitrag „Zweijährige isst Käse auf der Alm – und landet auf Intensivstation“ stammt von Express.de.
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